Unser Konzept

Solidarische Landwirtschaft Viernheim

Der eigene Gemüsegarten wird immer seltener und so wissen viele Menschen weder, wo ihr Gemüse herkommt noch wie es hergestellt wurde. Das Ziel einer jeden Solidarischen Landwirtschaft ist es gemeinschaftlich saisonales und regionales Gemüse zu erzeugen.

Es geht darum sich dafür zu interessieren, wo das Gemüse herkommt, und ein Verständnis dafür zu bekommen, wie Gemüse angebaut wird. In einer solchen Zusammensetzung profitieren alle Beteiligten: zum einen der Konsument, weil er ein qualitativ hochwertiges Produkt erhält und weiß, woher sein Gemüse stammt, und zum anderen der Hersteller, weil seine Arbeit wertgeschätzt wird und er einen fairen Preis für sein Produkt erhält. Vom Samenkorn bis auf den Teller, ganz nach dem Motto „Der Mensch ist, was er isst“ (Zitat: Ludwig Feuerbach 1850)

Philosophie

  • Erhalt und Förderung des lokalen Ökosystems und des ökologischen Gleichgewichts
  • Resiliente Unternehmensstrukturen und Anbaumethoden
  • Nachhaltige Landwirtschaft im Einklang mit der Natur
  • Verwendung und Erhalt alter Gemüsesorten

Der Ernteanteil

Jedes Mitglied erhält einen wöchentlichen Ernteanteil. Dieser kann an einem von zwei Tagen abgeholt werden. Das geerntete Gemüse wird in Kisten zur Verfügung gestellt und eine Tafel unterrichtet darüber, welche Menge von welcher Sorte einem Jeden zusteht.

Korb

  • Menge: die Menge soll für 2 Erwachsene ausreichen (Grundnahrungsmittel werden nur zum Teil abgedeckt)
  • 2 Abholtermine / Woche: Dienstag oder Freitag
  • Einheiten pro Korb: 8 – 10
  • Zeitraum der Verteilung: Mai bis Ende November
  • Kompensierung: mehr und größere Einheiten während der Haupterntemonate (Abhängig von den pedoklimatischen Bedingungen)
  • regional und saisonal
  • Abwechslungsreich: Blatt-, Frucht-, und Wurzelgemüse

Anbaumethoden

  • Direktsaat
  • Vorzucht: Die Vorzucht eigener Setzlinge bietet folgende Vorteile
    • Größere Sortenauswahl
    • Geringere Kosten
    • Einen zeitlichen Vorsprung
    • Höhere Keimrate
    • Effizientere Nutzung des Saatguts
  • Freiland
  • Unter Glas, Folie oder Vlies
  • In Töpfen oder Kübeln
  • Steinernes Hochbeet für mediterrane Kräuter (Wärmespeicher)

Anbaustrategien

  • Anbau von Mischkulturen
  • Einhaltung der richtigen Fruchtfolgen
  • Tropfschläuche um Wasser zu sparen
  • Hohe Artenvielfalt: Gute Lebensbedingungen für die einheimischen Nützlinge reduzieren auf natürliche Art und Weise die Anzahl der
  • Schädlinge

Bio

Nicht erlaubt sind in der biologischen Landwirtschaft:

  • Chemisch-synthetische Stickstoffdünger
  • Schnell lösliche Phosphordünger
  • Genetisch modifiziertes Saatgut
  • Einsatz von Pflanzenhormonen
  • Synthetisch hergestellte Pflanzenschutzmittel

Verordnung (EG) NR. 834/2007 (Stand: Oktober 2018) für den ökologischen Landbau